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Surf-Reiseapotheke mit Kind & Kegel

Hallo, mein Name ist Kati und ich bin die Mama von Ida. Unsere Leidenschaft ist das Reisen und Surfen. In den letzten zehn Jahren haben wir verschiedene Länder erkundet und unsere ganz eigenen Erfahrungen sammeln dürfen. Um auf eventuelle Verletzungen und Krankheiten vorbereitet zu sein haben wir unsere ganz eigene Reiseapotheke gestaltet.

Leider kann aber jede noch so gute Vorbereitung nicht ausschließen, dass man nicht doch auf ärztliche Hilfe angewiesen ist. Deshalb sind das A und O eine gute Reiseabbruchs- und Rücktrittsversicherung, sowie eine verlässliche Auslandskrankenversicherung. Dies gibt die Sicherheit in Notfällen gut versorgt zu sein. Mit einer gut ausgestatteten Reiseapotheke kann man aber schon vieles selber behandeln und es gibt Selbstvertrauen sich sehr gut vorbereitet auf ein solches Abenteuer einzulassen.

Prinzipiell sollte bei der Gestaltung immer das Klima Beachtung finden. Einige Medikamente eignen sich nicht für feuchte Bedingungen oder extrem warme Temperaturen. Deshalb haben wir immer darauf geachtet in welche Klimazonen wir reisen. In tropischen Gebieten bereisten wir Bali, Singapur, Malaysia, Sumatra im Osten und Nicaragua, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Ecuador, Peru und die Galapagos-Inseln im Westen.

In gemäßigten Zonen waren wir primär in europäischen Länder unterwegs. Hierzu zählen Frankreich, Spanien, Portugal und Italien.

Text & Bilder – Kati & Ida Lukaschek

Für uns ganz wichtig war immer, egal wo wir hingereist sind, dass wir uns vorher mit dem Tropeninstitut oder unserem Hausarzt in Verbindung setzten um folgende Fragen zu klären.

Welche Krankheiten gibt es vor Ort?
Treten die Krankheiten saisonal auf und zu welcher Jahreszeit reisen wir?
Wie hoch ist das Risiko mit den Krankheiten in Kontakt zu kommen und sich anzustecken?

Welche Profilaxe man als wichtig erachtet und welche nicht, ist immer eine absolut individuelle Entscheidung. Wir haben immer geschaut, ob es die Möglichkeit gibt die Reisen so anzupassen, dass man gar nicht erst in Gebiete kommt, wo gewisse Krankheiten vorherrschen.

Wir selber haben unsere Erfahrungen durch Recherche im Internet und den Austausch mit Familien vor Ort gesammelt. Unsere Reiseapotheke war immer in 3 Medikamententaschen aufgeteilt. Gerne führen wir den Inhalt in einer Checkliste auf.


Die A-Medikamente hatten wir immer dabei, egal ob auf einem Ausflug, am Strand, im Bus oder im Restaurant.

Checkliste:
Pflaster
Desinfektionsmittel (welches nicht brennt!)
Sonnencreme 50+
Insektenspray
Reisekaugummi
Ohrenstöpsel

Speziell für Surfreisen sollten auch noch folgende Utensilien in das Medibag:
ZINK Creme
Alkohol Pads
Teebaumöl
jodhaltige Tinktur wie z.B. Betaisodon
Antisept First Aid Powder

Prinzipiell gilt aber immer das Gebot – sich gar nicht erst zu verletzen. Deshalb für die Kids unbedingt Schuhe und UV Bekleidung fürs Wasser mitnehmen.

Die B-Medikamente waren so verstaut, dass sie immer schnell zur Hand waren.

Checkliste:
Aloe Vera Creme bei Verbrennungen der Haut
Fenistil-Salbe / Tropfen (perfekt gegen Mückenstiche bei Kindern)
Wasserfester Pflaster & Sprühpflaster
Aspirin
Nasenspray
Halstabletten
diverse Globuli
Verbandszeug
Fieberthermometer
Pinzette
Schere
Lupe

Die C-Medikamente waren gut verstaut im Gepäck.

Checkliste:
Immodium akut
Schmerzmittel (z.B. Paracetamol)
Entzündungshämmer (z.B. Ibuprofen)
Malaria-Prophylaxe
Fiebersaft
Hustensaft
Elektrolyt Pulver
Antibiotikum
Tigerbalm
Augensalbe
Bepanthen
Betaisodona

Wir haben zudem eine ganze Reihe an homöopathischen Mitteln dabei. Hierzu sollten man sich vorher in der Apotheke beraten lassen.

Insektenschutz ist ebenfalls ein sehr wichtiges Thema. Wir hatten immer zwei verschiedene dabei, eins für auf die Haut und eins für die Kleidung. In tropischen Ländern, wo man sich auch tagsüber vor Mücken schützen muss, ist es fatal die Haut immer mit Insektenspray einzusprühen. Die Möglichkeit am Abend lange Kleidung zu tragen und diese zu „imprägnieren“ hat uns sehr geholfen die zarte Kinderhaut zu entlasten.

Allgemein gilt es zudem keine Zäpfchen einzupacken, diese schmelzen in der Hitze. Auch Medikamente welche kühl gelagert werden müssen sind schwierig zu handhaben. Je nachdem wohin man reist kann es sein das es zu Stromausfälle kommt und Klimaanlage oder Kühlschrank nicht funktionieren.

Da die ganzen Beipackzettel und Verpackungen enorm viel Platz brauchen, haben wir diese abfotografiert und nach Erkrankungsart im Handy gespeichert. Zudem haben wir jeweils pro Medikamententasche die entsprechenden Dosierungen auf einem beigelegten Zettel notiert.
Zu unserem großen Glück hatten wir nie mit ernsthaften Erkrankungen oder Verletzungen zu kämpfen. Lediglich einmal mussten wir ins Spital, als Ida im Alter von 9 Monaten in Bali zu viele getrocknete Apfelringe gemampft hat – die Quintessenz waren 3 Tage leere Windeln und ziemlich nervöse Eltern. Die Ärzte erklärten uns dann, dass viel Wasser und Obst (z.B. Ananas) das Problem schnell lösen würden. Wir waren beruhigt und getrocknete Apfelringe gab es nur noch in Massen.

Ich denke das wichtigste ist es zu wissen, dass es viele Kinderkrankheiten auf der ganzen Welt gibt und jedes Land seit Jahren damit umzugehen weiß. Deshalb bei Verletzungen, Stiche oder Bissen immer auch die Locals fragen. Letztlich haben sie die meiste Erfahrung und die besten Tipps was man wie machen soll.

Problematisch wird es oft erst bei schwerwiegenden Unfälle und diese gilt es um alles zu vermeiden. Für uns hieß dies vor allem Vorsicht im Straßenverkehr…

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