Zu Beginn ist es eine unglaublich nostalgische Vorstellung von “Ich möchte meinem Kind das Skifahren beibringen und damit etwas von meiner Passion teilen”. Super naheliegend, wenn man selbst das Herz am Berg trägt und auch mit dem Nachwuchs möglichst viel auf dem Schnee unterwegs sein möchte. Ganz einfach ist dieser ganze Prozess aber nicht, nur schon soviel im Voraus!

Transparent & Ehrlich

Etwas Neues lernen ist schwierig, fordert und beansprucht jede Menge Geduld und Passion. Wenn wir als Eltern dies nur zu 80% statt 100% wollen, stehen die Chancen gut, dass der Familien-Skitag nach der ersten Abfahrt schon mit einem kleinen Drama endet. Diese ersten gemeinsamen Stunden auf dem Schnee sollten daher gut durchdacht sein, hier dazu unsere ersten Tipps:

Die Ausrüstung ist essenziell

Kalte Füsse oder Hände, nasse Kleidung oder die zu kleinen Skischuhe/Snowboard Boots können einen Familien-Skitag zum Desaster verwandeln. Darum ist die Ausrüstung essentiell, wobei dann bei jedem Wetter schon sehr viel, sehr gut laufen wird. Es ist natürlich klar, dass eine immer wieder neue Ausrüstung bei unseren stetig wachsenden Kindern sehr schnell sehr teuer wird. Wobei es sich jeweils lohnt im Secondhand Bereich oder über Freunde und Bekannte einzukaufen und zu tauschen. 

Wählt die richtige Destination

Unsere Bedürfnisse am Berg schauen nun mal anders aus, als diejenigen unserer Kinder. Wobei bei eurer Planung die Destination eine grosse Rolle spielt und steile Pisten oder teure Tageskarten zum Start Hürden schaffen. Achtet euch dabei auf familienfreundliche Winterdestinationen mit tollen Angeboten. Nicht ganz einfach? We see you. Gerne hier ein paar Destinationen, die wir von Herzen empfehlen können! Hier gehts zum passenden Beitrag.

Seid kreative

Der Spass sollte im Vordergrund stehen, hier können Lieder, das Erstellen eines fahrenden Zuges mit dem stetigen “Tschuuuuutschuu” oder auch Geschichten sehr hilfreich sein. Dazu lohnt es sich die kleinen Dinge zu zelebrieren, wie z.B die Fahrt auf dem Sessel, die vielen High Fives und Komplimente für die kleinen Erfolge oder auch alles mögliche, was man so auf der Piste sieht.

Die kleine Stärkung

Nun was man in der Jackentasche mit dabei hat zur kleinen Stärkung überlassen wir natürlich euch. Bei uns dürfen jedoch die Gummibären nicht fehlen und gehören schon fast zum Skifahren dazu. Oftmals ist ein winzig kleines Gummibärchen die Rettung bei Frust oder auch die Motivation für eine weitere Abfahrt. Natürlich bringt das ganze nichts mehr, wenn es alle fünf Meter ein Gummibärli braucht, es kann uns jedoch den Tag auf den Ski etwas vereinfachen. Gesündere Ideen könnten auch Riegel oder getrocknete Früchte sein.

Und hier noch ein paar allgemeine Tipps, die euch helfen könnten, denn wir haben alle mal bei 0 gestartet – egal ob als Eltern beim Beibringen oder als Kind beim Lernen!

• Bringt einen Rucksack mit auf den Berg! Mit dabei ist bei uns immer ein kleiner Snack wie ein Riegel, Crackers, eine Frucht oder sonstiges, wie auch eine Trinkflasche zum Durstlöschen. Dazu empfehlen wir eine kleine Notfallapotheke mit dabei zu haben, wie auch ein paar extra Handschuhe und vielleicht noch eine weitere Schicht Kleidung. Zusatztipp: Nehmt die Winterschuhe im Rucksack mit, falls gar nichts mehr geht, kann so auch noch ein bisschen im Schnee gespielt werden. 
• Seid gemeinsam mit anderen Familien unterwegs, die Kinder können sich so gegenseitig begeistern und zeigen was sie können, was sie automatisch verbessert und bei ihrem Lernprozess unterstützt. 
• Seid als Eltern Vorbilder, trägt auch selbst einen Helm und denkt daran, dass das Kind auch hier oftmals der Spiegel von einem selbst ist. 
• Verpackt eure Aufgaben und Tipps in Geschichten und Sätze, die Kinder verstehen. 

Wir hoffen, ihr könnt aus diesem Beitrag etwas für eure ersten Familien Ski Erlebnisse mitnehmen. Auf jeden Fall wünschen wir euch viel Spass und jede Menge tolle gemeinsame Momente im Schnee!