fbpx

Wie wir unser Hobby Biken mit unseren Kindern (bis 3 Jahre) verbinden

Mein Mann und ich sind im Sommer hauptsächlich auf dem Bike unterwegs. Seit wir Kinder haben, sammelten wir immer neue Erfahrungen, wie wir unser Hobby bei Ausflügen oder im Alltag mit unseren Kindern verbinden. Wir testeten Anhänger, Hilfsmittel, Sitzchen und Material, bis wir die für uns besten Optionen gefunden haben. Da wir von vielen Eltern angesprochen werden, wann wir was gestartet haben, möchten wir unsere Erfahrungen hier gerne mit der Outfamily-Community teilen.

Thule-Anhänger / Croozer

Als unsere ältere Tochter Carla vier Monate alt war, überlegten wir, ob wir in unseren ersten Ferien im Wallis bereits erste kleine Touren mit einem Anhänger unternehmen könnten. Doch wir waren uns unsicher, ob die Erschütterungen für Carlas Knochen und Gehirn zu gefährlich sein könnten. Wir holten uns Rat bei der Elternberatung und beim Kinderarzt, wobei die beide eher davon abrieten, während andere Eltern uns ermutigten. Schliesslich entschieden wir uns, einen alten Chariot-Anhänger von Freunden zu testen und sammelten erste Erfahrungen auf Teerstrassen. Carla schlief von Anfang an zufrieden in ihrer Hängematte, war keinen grossen “Schlägen” ausgesetzt und wir konnten so gemeinsam die Gegend erkunden. Wir übernahmen anschliessend den Croozer-Anhänger meines Bruders und waren fortan mit dem Croozer unterwegs. Heute ist Carla drei Jahre alt, und ihre einjährige Schwester Mara sitzt im Anhänger. Seitdem wir zwei Kinder haben, ist der Anhänger nicht mehr wegzudenken, vor allem wegen des ganzen Materials, was wir bei unseren Ausflügen mitschleppen. Der Croozer passt gut zu uns und unserem E-Bike, und wir konnten ihn problemlos von meinem Bruder weiter nutzen. Hätten wir uns selbst einen Anhänger gekauft, wäre es wahrscheinlich der Thule Sport geworden, hauptsächlich wegen der Handbremse für Spaziergänge und der besseren Federung für Touren auf Forststrassen.

Fahrradkindersitz hinten

Als Carla jährig war, stellten wir uns die Frage, ob es möglich ist, mit einem Kindersitz erste Touren zu unternehmen. Wir testeten verschiedene Optionen, wobei der Fahrradkindersitz, der hinten am Sattel montiert wird, für uns am schlechtesten abschnitt. Da wir in Arosa leben, sind Forststrassen mit steilen Auf- und Abstiegen immer in der Nähe. In diesem Sitz wurde Carla stark hin- und her geschüttelt, und wir hatten keine Kontrolle darüber, ob es ihr gefiel oder nicht. Für uns war daher klar, dass dieser Sitz vielleicht gut für die Stadt geeignet ist, aber für die Berge und für unsere Bedürfnisse nicht passte.

Fahrradkindersitz vorne

Ein echtes Highlight für uns ist der Fahrradsitz von Thule, welcher am Lenkrad montiert wird. Wir konnten diesen Sitz gut an unserem E-Bike befestigen, Carla entsprechend anschnallen, und sie konnte sich gut selbst festhalten. Sie hatte von Anfang an grossen Spass und wollte von nun an nicht mehr im klassischen Anhänger mitfahren. Win-Win für alle: Wir konnten kurze Trails fahren, hatten Carla immer im Blick und spürten, ob es ihr gefiel oder nicht. Auch Mara (1 Jährig) findet den Sitz toll, und wenn wir zu viert unterwegs sind, nutzen wir den Thule sehr gerne auch heute noch.

Wichtig: Klärt im Voraus, ob der Sitz an eurem Bike montiert werden kann. Die Montage hängt vom Rahmenbau des Bikes ab und ist nicht bei allen Modellen möglich.

Kindersitz an der Stange

Als Carla zwei Jahre alt war, merkten wir, dass der Thule-Sitz zu klein wurde. Wir testeten den Shotgun-Sitz, bei dem sich Carla an der Lenkstange festhält, eigenständig sitzt und ihre Füsse festgeschnallt werden. Dieser Sitz ist bis heute unser Favorit, den wir allen Bikerfamilien wärmstens empfehlen können. Auch heute noch, mit drei Jahren, sitzt Carla auf dem Shotgun, während Mara im Anhänger schläft. Dadurch kann ich auch alleine täglich mit dem Bike und den Kindern unterwegs sein.

Laufrad

Eines der ersten Geschenke zur Geburt von Carla war das coole Laufrad von Early Rider. Schon damals fragten wir uns, ab wann wir es nutzen könnten. Mit zwei Jahren war es schliesslich so weit. Als Mara auf die Welt kam, war Carla zwei und der Kinderwagen war für sie passé. Der Early Rider erleichterte unseren Alltag schnell. Jeden Tag kam das Laufrad mit, und nach etwa einem Monat war Carla bereits sicher damit unterwegs. Wenn sie mal nicht mehr wollte, konnte ich das Laufrad einfach auf den Kinderwagen legen, was dank des leichten Gewichts gut geht.

Ein wichtiger Tipp: Das Laufrad von Early Rider hat bereits eine Bremse, was sich als grosser Vorteil für das spätere Tretbike mit Bremse erwiesen hat. Carla wusste von Anfang an, wie sie bremsen muss, und übernahm diese Fähigkeit nahtlos beim Umstieg auf das erste richtige Bike. Deshalb kann ich dieses Laufrad von Herzen weiterempfehlen.

Tretbike

Da Carla täglich mit dem Laufrad unterwegs ist, damit im Skill Center in Arosa bereits steile Abfahrten meistert und sich sehr wohl fühlt, entschieden wir uns, das Folgemodell von Early Rider mit Pedalen Occasion zu kaufen. Zunächst war ich skeptisch und dachte, dass Radfahren mit drei Jahren vielleicht noch zu früh ist. Doch Carla entschied schnell, das Tretbike auszuprobieren. Also testeten wir es hinter dem Haus, und zu meiner Überraschung fuhr sie nach nur wenigen Anläufen einfach los, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ich war unglaublich stolz und zugleich überwältigt – jetzt beginnt das Abenteuer erst richtig!

Abschleppseil

Auf Instagram erscheint ständig Werbung für Abschleppseile. Aber braucht man so etwas wirklich? Wenn man in den Bergen lebt oder dort oft unterwegs ist, lautet die Antwort eindeutig: Ja! Und das Beste daran: Es ist viel einfacher, als es aussieht.

Wir haben das Abschleppseil von kommit bereits mit Carla und ihrem Laufrad getestet – auf einer flachen Straße im Wald. Einfach die Beine hoch, und es hat sofort funktioniert. Wichtig ist, dass das Kind weiss, dass es Bescheid sagen muss, wenn es absteigen, bremsen oder etwas anderes machen möchte. Inzwischen fährt Carla mit ihrem normalen Bike, und sobald es bergauf geht, ziehen wir sie mit dem Seil. So schaffen wir es mühelos den Berg hinauf und können mit unserem E-Bike die Höhenmeter locker bewältigen.

Family on the Bike

Wenn ich alleine unterwegs bin, sitzt Carla auf dem Shotgun und Mara im Anhänger. Auf dem Anhänger habe ich den Early Rider montiert, sodass Carla auch mal ein Stück selbst fahren kann. Wenn wir zu viert unterwegs sind, ist Carla entweder auf dem Shotgun oder auf ihrem eigenen Bike, während Mara im Thule-Sitz am Lenker sitzt. So haben wir alle gemeinsam Spass und können die Trails zusammen erkunden.

© OUTFAM 2024 Alle Rechte vorbehalten Datenschutzerklärung

Newsletter abonnieren